Dritte Tranche für das Gewerbegebiet „Spreewalddreieck“ Lübbenau: Ministerin übergibt Zuwendungsbescheid aus Lausitz-Strukturstärkung in Höhe von 13,1 Millionen Euro
Strukturentwicklung Lausitz
veröffentlicht am 08.01.2025
Die Stadt Lübbenau/Spreewald kann den Umbau eines ehemaligen Kraftwerksgeländes zum Industrie- und Gewerbegebiet „Spreewalddreieck“ weiter vorantreiben. Nach zwei Tranchen in den Jahren 2022 und 2023 hat die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, heute einen dritten Zuwendungsbescheid über 13,1 Millionen Euro aus Mitteln zur Strukturstärkung in der Lausitz an Lübbenaus Bürgermeister Helmut Wenzel übergeben. Für das insgesamt mehr als 31 Millionen Euro schwere Vorhaben sind damit bislang knapp 16 Millionen Euro Strukturstärkungsmittel bereitgestellt worden.
Schneider sagte: „230.000 Euro für den Bebauungsplan, 2,6 Millionen Euro für den Ankauf von Flächen und den Bau eines Regenrückhaltebeckens, jetzt 13,1 Millionen Euro unter anderem für den Abriss der ehemaligen Kohlebunker: Wir geben Lübbenau damit einen starken finanziellen Rückhalt im Strukturwandel. Dass auf dem 50 Hektar großen Gelände des einstigen Braunkohlekraftwerks Platz geschaffen wird für neue Industrieunternehmen, ist vorausschauend und nachhaltig und zugleich ein Sinnbild positiver Veränderungen. Lübbenau wird mit dem Industrie- und Gewerbegebiet ‚Spreewalddreieck‘ noch attraktiver für Investoren und den Zuzug von Arbeits- und Fachkräften mit ihren Familien.“
Auf dem Areal des künftigen „Spreewalddreieck“ wurde von 1959 bis 1996 Strom aus Kohle gewonnen. Die zuletzt brachliegende Fläche wird nach aktuellen Planungen in insgesamt sechs Teilprojekten reaktiviert. Dazu gehört auch der Neubau von technischen Infrastrukturen.
Die Strukturentwicklung in der Lausitz mit dem geplanten Ausstieg aus der Braunkohle wird über das Strukturstärkungsgesetz des Bundes gefördert. Die Strukturgelder werden über zwei Förderarme ausgereicht. Mit dem sogenannten Arm 1 stehen dem Land Finanzhilfen in Höhe von 3,6 Milliarden Euro zur eigenen Verwendung zur Verfügung. Diese Bundesförderung setzt das Land über sein „Lausitzprogramm 2038“ und auf der Grundlage eines von der Wirtschaftsregion Lausitz GmbH (WRL) moderierten Werkstattprozesses ein. Mit dem sogenannten Arm 2 schiebt der Bund in eigener Regie Projekte für die Lausitz an. Dazu stehen bis 2038 mehr als 6,7 Milliarden Euro bereit. Dabei geht es um Projekte wie die Universitätsmedizin, den Lausitz Science Park und die Ansiedlung von Forschungsinstituten, die Technologieinitiative Hybrid Elektrisches Fliegen (Chesco), wichtige Verkehrsinfrastrukturmaßnahmen oder die Ansiedlung von Bundesbehörden.
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wirtschaftsregion-lausitz.de
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