Großes Interesse am Ausbau der Beziehungen
Neuer polnischer Botschafter zum Antrittsbesuch in Brandenburg
veröffentlicht am 27.09.2016
Brandenburg und Polen haben ein großes Interesse am Ausbau der bilateralen Beziehungen. Das bekräftigten Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und der neue Botschafter der Republik Polen, S. E. Prof. ord. Dr. habil. Andrzej Przyłębski, bei dessen Antrittsbesuch am Dienstag in der Potsdamer Staatskanzlei.
Damit besuchte Botschafter Przyłębski nur einen Monat nach seinem Amtsantritt in Deutschland die brandenburgische Landeshauptstadt. Er war zuvor Professor an der Universität Posen, weshalb ihm die Zusammenarbeit der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) mit der Universität Posen von besonderem Interesse ist. Beide Universitäten bereiten die Einrichtung einer gemeinsamen Fakultät vor. Woidke und Przyłębski wollen dies tatkräftig unterstützen.
Beide hoben die gute wirtschaftliche Kooperation und Entwicklung hervor. Projekte wie das deutsch-polnische Geschichtsbuch oder die gemeinsame Polizeiarbeit in der Grenzregion würden die enge Zusammenarbeit dokumentieren..
Beide erachten den Ausbau der grenzüberschreitenden Schienenverbindungen für besonders wichtig – „für den wirtschaftlichen Warenverkehr ebenso wie für Tourismus und persönliche Begegnungen“, so Woidke und Przyłębski. Dazu zählen die Strecken nach Stettin, Warschau und Breslau. Der sehr gut ausgelastete „Kulturzug“ Berlin-Cottbus-Breslau zeige, dass es eine starke Nachfrage an guten Bahnverbindungen gebe. Darüber wird auf dem 2. Deutsch-polnischen Bahngipfel diskutiert werden, der in den nächsten Monaten stattfinden wird.
Ministerpräsident Woidke informierte, dass die Landesregierung eine neue Partnerschaftsbeauftragte in Posen eingesetzt hat. Eine Mitarbeiterin der ostbrandenburgischen Bildungseinrichtung Schloss Trebnitz in Müncheberg wird dazu ein Büro in Posen eröffnen. Sie wird die Vermittlung von Kontakten, Initiativen und Informationen zwischen den beiden Regionen voranbringen.