„Das Wasser kommt! Oderhochwasser in Schwedt“ (Archiv)
Ausstellung im Rathaus Haus 2
vom 19. Dezember 2012 bis zum 8. Februar 2013
Bereits 15 Jahre sind vergangen, seit das Sommerhochwasser der Oder im Jahr 1997 unsere Region in seinem Bann hielt. Viele erinnern sich noch sehr deutlich an die Tage und Wochen voller Schrecken und Sorgen und an die Not der betroffenen Anwohner, ob auf tschechischem, polnischem oder deutschem Boden. Unvergessen sind die Bilder vom Kampf um den Schutz von Mensch, Tier und Gut. Betroffene und Freiwillige, darunter ein ganzes Heer Soldaten, setzten sich zur Wehr. Auch in Schwedt, wenn gleich von der schlimmsten Katastrophe verschont, standen die Pegel über Normal, gab es Überflutungen, zwei Deichbrüche und Schäden zu beklagen.
Die Wanderausstellung „Das Wasser kommt! Oderhochwasser in Schwedt“ wurde von den Mitarbeiterinnen des Stadtmuseums Schwedt/Oder erarbeitet. Sie erinnert an den beständigen Kampf der Menschen der Oderregion gegen das Hochwasser. Besonders große Hochwasser des 20. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen auf unsere Stadt wie 1940 oder 1946/47 stehen dabei im Mittelpunkt. Rückblenden in die Geschichte, Fragen der Oderregulierung, Wasserbauwerke, Deichbau- und Sanierungsarbeiten gestern, heute und morgen sowie das Zusammenwirken der zuständigen Behörden sollen im Zusammenhang mit Erinnerungsberichten von beteiligten Personen ein lebendiges Bild von den Gefahren des Hochwassers und den Mühen um seine Bekämpfung vermitteln. Die Deichhauptmänner Christoph von Colmar und Peter-Friedrich Mengel waren für die technische und polizeiliche Aufsicht über Gräben und Deiche im unteren Odertal zuständig. Das Wasserbauamt Schwedt hatte sogar ein Kontrollschiff – die „Kränig“ – auf der Ernst Koch der Kapitän war.
Öffnungszeiten:
- Montag, Mittwoch, Donnerstag 07:00–15:00 Uhr
- Dienstag 07:00–18:00 Uhr
- Freitag 07:00–12:00 Uhr