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Tabakrausch an Oder und Elbe (Archiv)

Ein Tipp für Tabakinteressierte!

In der sächsischen Landeshauptstadt bietet das Städtische Museum Dresden eine spannungsreiche neue Sonderausstellung mit dem Titel „Tabakrausch an der Elbe“.

Blick durch ein Fenster auf eine Brücke und ein Fabrikgebäude
Buchcover: Tabakrausch an der Elbe. Geschichten zwischen Orient und Okzident

Das Tabakmuseum Vierraden unterstützt diese neue Präsentation der Vergangenheit und Gegenwart der Tabakindustriegeschichte mit zahlreichen Objekten und Leihgaben und bekräftigt damit die über Generationen bestehende enge Verbindung zwischen dem traditionellen Tabakanbau an der Oder und der Tabakverarbeitung in der Sachsenmetropole und Zigarettenhauptstadt Dresden.

Im 19. Jahrhundert wurde die Residenzstadt Dresden zu einem industriellen Ballungsgebiet und zum unumstrittenen Zentrum der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Hier konzentrierten sich Fabriken, Orienttabakhandel, innovativer Maschinenbau, Reklamekunst und Tabakforschung. Ende des 19. Jahrhunderts hatten zwei Drittel aller Zigarettenfabriken ihren Sitz in Dresden und vor dem Ersten Weltkrieg kam jede zweite Zigarette von dort. Nach der Jahrhundertwende wurden Zigaretten, anders als die handgefertigten Zigarren, maschinell hergestellt und so zu einem populären Massenprodukt. Wie die zunehmende Industrialisierung mit Fließbandarbeit, modernen Maschinen und Eisenbahn das Leben beschleunigte, so wurde auch das schnelle Rauchen einer Zigarette modern. In welchem Zusammenhang Markennamen zum Garanten für Qualitätsprodukte wurden und wie die Werbung Sehnsüchte der Konsumenten einfing, um einen Kaufanreiz zu schaffen, all das beleuchtet die neue Sonderausstellung in Dresden.

Fabrikgebäude mit Kuppel und Türmen
Salem Aleikum, Spezialmarke der Tabak- und Zigarettenfabrik Yenidze in Dresden

Der von Dr. Holger Starke herausgegebene, umfangreiche Begleitband „TABAKRAUSCH AN DER ELBE“ lädt mit dem bekannten orientalischen Spruch „Salem Aleikum“ ein, die vielfältigen Themen um postkoloniale Fragen wie Orient und Okzident, Gender- Perspektiven wie Fabrikarbeit, Emanzipation und Erotik aber auch die aktuellen Gesundheitsthemen zum Tabakkonsum, näher zu betrachten. Das Tabakmuseum bietet den Verkauf dieser reich bebilderten Publikation zu den bekannten Öffnungszeiten an.

Wem es nicht möglich ist Sonderführungen oder Stadtrundgänge in Dresden zu besuchen, dem sei ein Besuch der Internetseite: www.stadtmuseum.dresden.de empfohlen. Im Besonderen die interessanten digitalen Angebote, welche kostenfrei, nach vorheriger Anmeldung, unter Telefon (0351) 4887272 oder per E-Mail: servie@museen-dresden.de, gebucht werden können. Auf Youtube wird dann in thematischen Rundgängen durch die Sonderausstellung geführt und man kann im Chat mit den Kuratorinnen und Kuratoren ins Gespräch kommen und live Fragen stellen.

Wer mehr über die Zigarettenfabrik „Yendnize“, die Tabakverarbeitung und den Handel mit der Kulturpflanze Nicotiana erfahren will, ist natürlich herzlich eingeladen , das Spezialmuseum in der Uckermark in Vierraden zu besuchen. Dort kann man mehr über die dreihundertjährige Tradition des Tabakanbaus erfahren und die neue Sonderausstellung „Rendezvous mit Zigarren-Lange aus Beeskow“ und den Schaugarten mit frisch gepflanztem Tabak und einer großen Artenvielfalt erleben.

Kontakt

de
Tabakmuseum Vierraden
Vierraden, Breite Straße 14
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 250991
Fax
03332 839211
Kontaktformular

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