Bilanz der Landesregierung für die Wahlperiode 2014 bis 2019
Kapitel 3 - Regionalentwicklung und Fortschritt
Brandenburg ist ein modernes Wirtschaftsland, das auf Innovationen, ökologische Nachhaltigkeit und ökonomische Teilhabe setzt. Wie kein zweites Bundesland verbindet es einen dynamischen und wachsenden Metropolenraum in seiner Mitte mit attraktiven ländlichen Regionen. Aus diesem Zusammenspiel erwächst die besondere Stärke Brandenburgs, da Lösungsansätze in der Stadtentwicklung, der Wirtschaftsförderung, der Mobilitätspolitik und der gezielten Landesplanung ineinandergreifen.
Eine wesentliche Grundlage dafür ist eine Wirtschaftspolitik, die die Standortbedingungen im Land sukzessive verbessert. Mit der Wirtschaftsstrategie „Stark für die Zukunft – Kräfte bündeln“ hat die Landesregierung an die bewährte Schwerpunktsetzung auf Cluster und Regionale Wachstumskerne angeknüpft. Neue Konzepte und Förderinstrumente wurden entwickelt, um auf die aktuellen Herausforderungen wie die Digitalisierung oder den steigenden Fachkräftebedarf reagieren zu können.
Die Stärke einer Wirtschaftsregion ist eng mit der Qualität der Infrastruktur verknüpft. Überall in Brandenburg wurde in dieser Legislaturperiode investiert - in den Gemeinden des Berliner Umlands genauso wie im weiteren Metropolenraum. Das betrifft hunderte Kilometer sanierter und neuer Straßen genauso wie die Förderung der Stadtentwicklung oder des Wohnungsbaus. Um auf die unterschiedliche Bevölkerungsentwicklung reagieren zu können, wurde der Landesentwicklungsplan für die Hauptstadtregion neu aufgestellt.
Für die Zukunft der ländlichen Räume ist und bleibt die Landwirtschaft ein zentraler Faktor, dem die Landesregierung in ihrem Handeln von der regionalen bis zur europäischen Ebene Rechnung trägt. Die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse in Stadt und Land, der Schutz und Erhalt unserer Umwelt und die Sicherung der Daseinsvorsorge auch in den dünner besiedelten Teilräumen sind für den Zusammenhalt des Landes essentiell. Für die kommende EU-Förderperiode hat die Landesregierung beschlossen, dass der regionale Zusammenhalt eine fondsübergreifende Priorität erhalten soll. Die Arbeit der Enquete-Kommission 6/1 „Zukunft der ländlichen Räume unter den Bedingungen des demografischen Wandels“ des Landtags hat sie aktiv unterstützt.