Ausstellung: Stendell – Ein Dorf im Herzen der Uckermark (Archiv)
Am Mittwoch, dem 5. Juni 2013 wird im Foyer des Rathauses Haus 2 die Ausstellung „Stendell – Ein Dorf im Herzen der Uckermark“ eröffnet.
Das Dorf liegt im Nordosten des Landkreises Uckermark am Rande des Nationalparks „Unteres Odertal“. Erstmals 1318 als „Nova Stendal“ erwähnt, gehörte er den brandenburgischen Markgrafen. In Überlieferungen hieß Stendell auch „Klein Stendal“, „Stendalichen“ oder „Stendelchen“.1478 wurde der Ort den hier ansässigen Grafen von Hohenstein zugewiesen. Dann bewirtschafteten verschiedene Eigentümer das Gut: Matthäus von Armin, Hans von Sydow zu Schönfeld, das Geschlecht der von Diringshofen, Amtsrat von Karbe, die Grafen von Redern. Das 1608 erstmalig erwähnte Vorwerk Herrenhof gehört ebenfalls zu Stendell.
Die Stendeller Kirche wurde um 1250 erbaut und mehrfach saniert. 2001 erfolgte die Notsanierung des Kirchenturmes. 2010 wurde der Turm der Kirche mit einer großen vergoldeten Kugel und Wetterfahne nach historischem Vorbild erneuert. Die alten, imposanten Artefakte können im Stadtarchiv Schwedt/Oder während der Öffnungszeiten besichtigt werden. 2011 erhielt der Freundeskreis „Feldsteinkirche Stendell“ finanzielle Hilfe für die Dachsanierung. Die Wiedereinweihung der Kirche erfolgte 2012.
Stendell ist eine wachsende Gemeinde mit 372 Einwohnern (Stand: 31.12.2012) und einem aktiven Gemeindeleben. Seit dem 31. Dezember 2002 gehört Stendell als Ortsteil zur Stadt Schwedt/Oder. Ein besonderes Ereignis war die Einweihung des neu gebauten Bürgerhauses am 30. April 2011. Hier finden nun zahlreiche kulturelle Veranstaltungen statt. In Stendell gibt es einen Jugendtreff, den Dorfverein Stendell 06 e. V., die „Osteoporose Selbsthilfegruppe“ Stendell und den Freundeskreis „Feldsteinkirche Stendell“.
Diese Vereine haben gemeinsam mit dem Stadtarchiv Schwedt/Oder die Ausstellung zusammengestellt. Sie kann bis zum 26. Juli 2013 besichtigt werden.