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Rathausgalerie zeigt:

„Verschwundene Orte – Das untere Odertal im Spiegel historischer Karten“

Suchen, Finden und Partizipieren sind essentiell für den modernen Menschen, der sich im 21. Jahrhundert vor allem auf digitale Medien und Suchmaschinen verlässt. Was passiert aber, wenn diese Suchmaschinen nicht helfen können? Wie sucht, findet und partizipiert man dann? Welche Dokumente, Karten und Informationen können helfen sich zu orientieren, strategisch zu planen oder auch verschwundene Orte zu finden? Bei dieser Suche sind HistorikerInnen, ArchivarInnen und RegionalforscherInnen gefragt. Sie arbeiten täglich mit historischen Dokumenten und untersuchen diese.

Karte von Germania Magna von Claudius Ptolemäus veröffentlicht von Gerard Mercator im Jahr 1578, farbiger Kupferstich Aus der Sammlung der Hauptbibliothek der Universität Stettin, Ref. K2296

Erstaunliche Informationsträger sind Regional- und Landkarten. Sie dokumentieren den Zustand der Landschaft durch vermessungstechnische Aufnahmen. Damit ermöglichen Karten sowohl die aktive Auseinandersetzung mit der Geschichte eines Gebietes, als auch das Sammeln geschichtlicher Daten, mathematischer Fakten und infrastruktureller Gegebenheiten. Oft bringt ein Vergleich sogar zutage, dass etwas weggelassen wird, was in einer anderen Karte der gleichen Zeit da ist.

Diesem Verlorenen und Verschwundenen geht Radosław Skrycki in dem vorgestellten historischen Kartenwerk auf dem Grund. Sein Blick und die damit verbundenen Fragen sind auf das untere Odertal gerichtet. Wie haben sich das Kartenwerk und die Arbeit der Landvermesser vom 15. bis zum 18. Jahrhundert verändert? Wer waren die Adressaten? Was sind die Besonderheiten? Die 20 untersuchten Karten stammen aus den Beständen der Universität Szczecin, der Bibliothek Gorzow, dem Stadtmuseum Schwedt/Oder, der Staatsbibliothek Berlin und der Sammlung Skrycki selbst. Ein kleiner Schatz, der nun zusammen Auskunft über eine Kulturlandschaft geben kann.

Die Ästhetik einer Landkarte berührt durch Farben, Strukturen und einer Bilderzählung gleichenden Kartusche. Gleichzeitig ermöglichen Karten auch die Orientierung durch Wasser- und Straßennetze, Hügellandschaften, Städte und Dörfer. Ein Blick auf die Karte offenbart weitere Geheimnisse. Wer mit offenen Augen in den Landschaftsraum geht, kann sie finden, diese Geheimnisse einer Kulturlandschaft. Man braucht dafür nur ein waches Auge!

Diese Ausstellung wurde durch die Europäische Union aus Mitteln des Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Zur Ausstellung ist ein Katalog (deutsch/polnisch) erschienen, der im Stadtmuseum Schwedt/Oder erhältlich ist.

Ausstellung in der Rathausgalerie vom 14. Mai bis 7. Juni 2024

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