Roxana Buga
Wie sind Sie an die Musik- und Kunstschule Schwedt gekommen?Was diese Frage betrifft, möchte ich mit einer etwas prosaischen Art antworten: da war ich vielleicht zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um die Stelle zu übernehmen. Kurz gesagt, ich hatte Glück!
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Für mich ist das Unterrichten Teil meiner künstlerischen Arbeit, und die Beschäftigung mit dem Instrument ist ein großer Anspruch an sich sowie stets eine neue Herausforderung in jeder Hinsicht und zu jedem Zeitpunkt.
Wieso wollten Sie damals das Instrument lernen, das Sie jetzt unterrichten?
Mein Instrument habe ich nicht direkt ausgesucht. Eher war es mein Wunsch, der Musik näher zu kommen. Und später wuchs immer stärker das Bedürfnis, zu musizieren.
Wie würden Sie Ihr Instrument charakterisieren?
Ich verstehe das Klavier als Vermittler oder Vertreter der Stimmungen und Gefühle, die man durch die Musik ausdrücken möchte.
Wie motivieren Sie Ihre Schüler, schwierige Etüden zu üben?
Das Motivieren der Schüler ist die schwierigste Aufgabe, die einem Lehrer gegeben ist. Motivation an sich ist eine gute Sache – vielleicht die schönste am Unterrichten – und hängt nicht immer davon ab, ob das Musikstück „schwierig“ ist oder nicht. Wichtig ist, wie das Stück musikalisch-inhaltlich ankommt. Wenn es dem Alter und der musikalischen Veranlagung angepasst ist, werden die technischen Schwierigkeiten mehr oder weniger durch das Interesse an dessen Vollendung überwunden.
Können Sie Ihren Schülern heute zu einem Musikstudium raten?
Den Wunsch zum Musikstudium würde ich durchaus unterstützen, wenn er aus eigenem Willen entsteht.
Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Musik studiert hätten?
Die Frage ist interessant, benötigt aber eine große Vorstellungskraft. Ich könnte versuchen mir einzubilden, eine andere Berufsrichtung eingeschlagen zu haben, obwohl die Musik schon immer die größte Kraft auf mich ausgeübt hat. Es gibt tatsächlich auch andere künstlerische Aktivitäten, die mich interessieren, wie Design oder
die Wissenschaft Mathematik, dessen Logik mich immer fasziniert hat und mit der ich eine interne Verbindung zu der musikalischen Struktur verknüpfe. Ich glaube aber, dass ich heute dieselbe wäre, da mein Schwerpunkt im Ausdruck liegt und egal welche Ausbildung man auswählt, es setzt sich immer der individuelle Wille durch.
Ihr letzter Ohrwurm?
„Ohrwürmer“ bekomme ich nicht oder sie sind unbedeutend.