Tilman Hintze
wurde 1965 in Hamburg in eine Lehrerfamilie geboren. 1985 kam er zum Klavierstudium (Staatliche Musiklehrerprüfung) an die HdK Berlin (jetzt UdK Berlin). Nach der Maueröffnung folgte ein Studium in Jazz und Popularmusik an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin. Seit Mitte der 90er Jahre ist Tilman Hintze tätig als: Klavierlehrer, Jazzdozent, freier Musiker und Arrangeur diverser Bands in der Berliner Szene, Komponist: u.a. Sat 1 Spielfilm „Ben & Maria“ (2000), Piano-Solo-CD „Black Snow“ (2004), The Yuma „Home is what you call home“ (2013), Hotel-Piansit: Adlon, Hilton, Wintergarten, MS-Europa etc, Bandmanager: Tui „Mein Schiff 1“ (2009), Musikalischer Leiter: Musicaltour „Musicalfieber“ (2007-2010). Seit 2010 arbeitet er als freier Mitarbeiter an den Uckermärkischen Bühnen, als Pianist, Keyboarder, Korrepetitor und musikalischer Leiter, u.a. bei der „Rocky Horror Show“ (2013) und der Einstudierung von „Amore mio“ (2016), „Tamara“ (2018).
Von 2017 bis 2021 ist Tilman Hintze musikalischer Leiter an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt, Co-Komponist der Musicalproduktionen „Romeo & Julia“ (2013), „Die Schatzinsel“ (2018), „Till Ulenspiegel“ (2019), „Baron von Münchhausen“ (2020/21). Seit dem Schuljahr 2020/21 unterrichtet er auch an der Musik- und Kunstschule „J. A. P. Schulz“.
Wie sind Sie an die Musik und Kunstschule gekommen?
2010 fuhr ich das erste Mal nach Schwedt, als Pianist der Band „takayo und Freunde“ in der Produktion „Durchgeknallt im Elfenwald“ an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt. Hier habe ich Andreas van den Brandt kennengelernt, der den Kontakt zur Musik und Kunstschule hergestellt hat.
Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Ich lerne und lehre gern. Es macht mir Freude zu sehen, wie die Fähigkeit entsteht, sich musikalisch auszudrücken.
Wieso wollten Sie damals das Instrument lernen, das Sie jetzt unterrichten?
Schon als Kind hat mich nichts so sehr berührt wie Musik. Es war immer mein Traum, mein Leben mit Musik verbringen zu dürfen. Zum Klavier bin ich gekommen, da meine Eltern zum Üben ihrer Chorstimmen ein Klavier im Wohnzimmer stehen hatten.
Wie würden Sie Ihr Instrument charakterisieren?
Das Klavier ist das intellektuell anspruchsvollste aller Instrumente. Auf keinem anderen Instrument lässt sich derart komplex das Zusammenspiel von Harmonik, Rhythmik und Melodik abbilden.
Wie motivieren Sie Ihre Schüler, schwierige Etüden zu üben?
Spaß an Musik und Motorik. Auch Etüden sind Musikstücke. Wichtig ist zu verstehen, dass Instrumentaltechnik kein Selbstzweck ist. Schwierige Passagen lassen sich musikalisch besser bewältigen als mit einem rein bewegungstechnischen Ansatz.
Können Sie Ihren Schülern heute zu einem Musikstudium raten?
Das ist immer eine individuelle Entscheidung.
Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Musik studiert hätten?
Dann wäre ich trotzdem Musiker geworden.
Ihr letzter Ohrwurm?
Pro Tag ändert sich das mindestens dreimal…zum Glück!