Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation
Suche Hilfe

Hauptnavigation

Sebastian Mikolai

Foto: Sebastian Mikolai
Sebastian Mikolai
wurde in Wriezen geboren und wuchs in Beeskow auf. Dort verbrachte er auch seine halbe Kindheit in der Musikschule: Klavier, Keyboard, Gitarre & Bassgitarre solistisch und in verschiedenen Ensembles, Percussion im Jugendblasorchester, Gesang in einigen Bands, Musical-Projekten. Als Tenor sang er im Pop Chor Young Voices Berlin-Brandenburg. Besonders inspiriert haben ihn in seiner Ausbildung sein Klavierlehrer Wolfgang Bernstein (Eisenhüttenstadt) und Willi Brummack (Frankfurt/Oder) im Bereich Rock/Pop/Jazz sowie Astrid Lietz (Berlin) in der klassischen Klavierliteratur. Bei letzterer hat er auch an der Universität der Künste Berlin im Studiengang Tonmeister mit Hauptfach Klavier studiert. Dort kam er sehr intensiv mit Gehörbildung, Theorie und einer Vielzahl von Musikstilen in Berührung und lernte, Musik aus verschiedensten Blickwinkeln zu betrachten.

Wie sind Sie an die Musik- und Kunstschule Schwedt gekommen?
Meine Frau hatte sich auf eine Stelle als Gitarrenlehrerin beworben und diese bekommen. Ich hatte bereits einige Jahre unterrichtet, also lag es nahe, dass ich mich auch an dieser Musikschule bewerbe und das hat dann zum Glück auch geklappt!                    

Was begeistert Sie an Ihrer Arbeit?
Mich begeistert vor allem die Vielseitigkeit. So wie ich an der Musik die unendliche Vielfalt lieben gelernt habe, schätze ich auch die Unterschiede meiner Schüler. Ich arbeite mit kleinen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und finde faszinierend, wie jeder seine Eigenheiten beim Lernen hat. Ich fühle mich dadurch immer wieder auf’s Neue herausgefordert, Methoden zu entdecken, zu testen und zu verfeinern, zu analysieren, und Schüler zu motivieren.

Wieso wollten Sie damals das Instrument lernen, das Sie jetzt unterrichten?
Ich bin im Grunde damit aufgewachsen. Meine Eltern hatten schon ein Klavier gekauft, als ich noch gar nicht zur Schule ging und mit der ersten Klasse habe ich den ersten Unterricht erhalten. Ich weiß nicht einmal, ob ich den Wunsch hatte, es zu erlernen. Aber ich weiß, dass ich nie den Wunsch hatte, damit aufzuhören.

Wie würden Sie ihr Instrument charakterisieren?
Das Klavier ist ein Urgestein und ein Allrounder mit einem großen Klangspektrum. Als Solo- und Begleitinstrument macht es eine gute Figur, kann liebevoll und intim klingen, aber auch gewaltig und überaus virtuos. Darüber hinaus ist es sehr wertvoll, um Musik theoretisch zu untersuchen, Erkenntnis zu gewinnen und Arrangements für beliebige Ensembles zu setzen. Es ist kein Zufall, dass alle großen klassischen Komponisten auch fit am Klavier waren. Die Möglichkeit, Digitalpianos oder Keyboards mit dem Computer zu verknüpfen, öffnet zudem jedem, der Musik kreieren will, heute alle Türen.

Wie motivieren Sie Ihre Schüler, schwierige Etüden zu üben?Zunächst versuche ich Etüden mit einem hohen musikalischen Gehalt auszuwählen. Denn nichts macht weniger Spaß als ein Übungsstück, das auch noch doof klingt. Schwierige Stellen zerlege ich mit den Schülern in kleine Häppchen, die wir für Mini-Wettbewerbe nutzen. So entdecken wir den Spaß an schnellen Bewegungen.

Können Sie Ihren Schülern heute zu einem Musikstudium raten?
Bedingt. Man muss sich im Klaren sein, dass es ein mühsamer Weg ist. Einige - mich eingeschlossen - strauchelten oft. Zunächst klingt es grandios, seine Leidenschaft zum Beruf zu machen. Aber hier und da ist man doch unerwarteten Zwängen ausgesetzt und muss aufpassen, dass man über die Pflichten den Spaß nicht verliert. Das gebe ich den Schülern zu bedenken. Entscheiden sie sich dann für ein Musikstudium, erhalten sie meine volle Unterstützung.

Was wären Sie heute, wenn Sie nicht Musik studiert hätten?
Für mich stand schon etwa in der 7. Klasse fest, dass ich Musik studieren würde. Die normale Schule hat mir nicht viel Freude bereitet, in der Musik hingegen konnte ich mich ausleben. Während des Studiums habe ich dann ein großes Interesse an der Informatik und Lern-Psychologie/Neurologie sowie alternativen Bildungswegen entwickelt. Mich begeistert in diesen Berufsgruppen die gesunde Kommunikation, die Neugierde, Offenheit und Bereitschaft einander zu helfen, neue Wege zu beschreiten und einander zu inspirieren. Das Internet macht's möglich. Es ist übersät mit hervorragenden Online-Kursen, Blogs und Social-Media-Gruppen! Hätte ich all das schon zu meiner Schulzeit entdeckt (falls es das überhaupt schon gab?!), wäre ich heute vielleicht Programmierer, Forscher in der Psychologie/Neurologie, Lehrer an einer „normalen“ Schule oder würde mich für alternative Bildungswege in Deutschland einsetzen.

Ihr letzter Ohrwurm?
„Carol Ann“ von Michael W. Smith

Kontakt

de
Musik- und Kunstschule „J. A. P. Schulz"
Berliner Straße 56
16303 Schwedt/Oder
Telefon
03332 266311
Kontaktformular

Diese Website ist ein Portal der Stadt Schwedt/Oder.
www.schwedt.eu