Schriftbilder (Archiv)

so lautet der Titel der aktuellen Ausstellung in der Musik- und Kunstschule. Zu sehen sind kalligrafische Arbeiten des Schriftgestalters Hans-Jürgen Willuhn und seinem Kalligrafiekurs an der Musik- und Kunstschule Regenbogen e.V. in Blankenfelde.　

Lehrer und Kursteilnehmer möchten das Kulturgut handgeschriebener Schrift bewahren und gemeinsam nach zeitgemäßen und persönlichen Ausdrucksformen suchen.　

„Schrift ist ein Kulturgut und gehört in den Kunstunterricht an den Schulen“, so der Grafiker Willuhn. Zu sehen sind an der Musik- und Kunstschule kleine kalligrafische Meisterwerke auf verschiedensten Materialien, aber auch Bücher und dreidimensionale Objekte.　

In der Biografie des Künstlers heißt es: „Die erhaltene Schulbildung durch unerfahrene „Neulehrer“ beeindruckte mich nicht nachhaltig. Vielleicht bis auf diese Ausnahme: Auf meinem 4. Schulzeugnis gab es den guten Rat: „Hans-Jürgen muss sich mehr Mühe beim Schreiben geben“. Bald darauf hatte ich schon eine Berufsidee. Irgendwas mit Zeichnen müsse es sein! Mit 16 wusste ich es dann genau – Grafiker“. Hans-Jürgen Willuhn hat bei prominenten Buch- und Schriftgestaltern wie Heinz Unzner und Heinz Helmes in Berlin studiert und später bei Prof. Dr. Albert Kapr an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. Neben seinen Hochschullehraufträgen im Bereich Kalligrafie und Typografie in Potsdam und Berlin sowie einer Gastprofessur für Kalligrafie an der German Universität Cairo war er an Ausstellungen u.a. in  Warszawa, Moskau, Frederikshavn, München, Mailand, Paris, Den Haag, London, Bern und Frankfurt/M. beteiligt.　

Die Ausstellung in der Musik- und Kunstschule ist noch bis zum 30. Januar jeweils Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 17 Uhr zu besichtigen.

Norbert Löhn
Presse/ÖA