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„ein-blicke“ (Archiv)

Ausstellung in der Sommergalerie der Galerie am Kietz

vom 11. September bis zum 11. November 2010

„ein-blicke“ in die künstlerische Welt des Künstlers Moshe Mendelssohn können Besucher in der Schwedter Galerie am Kietz gewinnen. In der Sommergalerie werden Bilder des 1933 geborenen Künstlers gezeigt. Größtenteils großformatige Arbeiten, vorwiegend in Kreide, einige in Öl zeigen das Werk eines Künstlers, der sich kaum in eine Schublade legen lässt. Es sind Bilder voller Phantasie, seiner eigenen und als Angebot an die Phantasie des Betrachters präsentiert. Farbig, kraftvoll, überschwänglich, so wie sich der Künstler selbst sieht.

Reiner Girstl, Kunstsammler, Freund und Wegbegleiter kennt den Künstler und sein Werk seit vielen Jahren: „In den Bildern von Moshe Mendelssohn scheinen Erinnerungen an die Bilder der klassischen Moderne auf, die aber zu vollkommen neuen Ein- und Durchblicken führen. Seine Bilder sind nicht gefällig in dem Sinn, dass sie sich uns im schnellen darauf schauen erschließen, sondern sie verlangen unsere ganze Aufmerksamkeit. Im längeren Hinschauen erschließt sich uns die Tiefsicht der Bilder und die Vielseitigkeit, nicht der erste Blick, der erste Eindruck, sondern der lange Blick erschließt die Bilder, die uns dann ganze Geschichten erzählen, wenn wir die Augen und die Sinne dafür öffnen. Sie erlauben uns das Betreten einer anderen Welt und machen somit im Sinne der klassischen Moderne das Unsichtbare sichtbar. Durch die Auseinandersetzung mit den Bildern ergibt sich dem Betrachter der eigenständige und singuläre Wert der Arbeiten, die in ihrem eigenen Kontext stehen, geschöpft aus der klassischen Bilderwelt der Moderne.“

Das bewegte Leben Moshe Mendelssohns beginnt 1933 mit seiner Geburt in Wladiwostok. 1935 zieht die Familie nach Berlin. Den zweiten Weltkrieg überlebt er im KZ Dachau, versteckt mit weiteren 21 Kindern. Nach 1945 folgen schwere Jahre in Hospitälern und Internierungslagern. 1950 geht er nach Israel und kehrt 1956 in die Bundesrepublik zurück um Medizin zu studieren.  Er arbeitet als Jazzmusiker, macht Kabarett und Theater. Mitte der 1960er Jahre geht er nach Frankreich macht weiter Theater, Musik, Kabarett, Tanz und er malt. In Frankreich folgt eine Ausbildung zum Stein-Buch-Offsetdrucker und eine Tätigkeit in Paris bei Le Figaro. Es folgen Jahre, die er in Nepal, Israel, Frankreich, Portugal, Griechenland, China, Holland oder in Österreich verbringt. Moshe Mendelssohn ist während dieser Zeit immer künstlerisch tätig. Seit 2000 lebt und arbeitet er in Berlin und stellt nach wie vor im In- und Ausland aus.

Aquarell von Moshe Mendelssohn
Moshe Mendelssohn, Aquarell, ohne Titel, 2001
Linoldruck von Moshe Mendelssohn
Moshe Mendelssohn, Linoldruck, ohne Titel, 2010

Kunstverein Schwedt e. V.
Gerberstraße 2, 16303 Schwedt/Oder, Telefon: 03332 512410
Internet: www.kunstverein-schwedt.de

Öffnungszeiten:

  • Dienstag und Mittwoch 10 bis 16 Uhr,
  • Donnerstag 10 bis 18 Uhr,
  • Sonntag 15 bis 17 Uhr