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Ergebnis der Umfrage zum Projekt Schwedter Lebenskreis (Archiv)

Foto: Gestaltung eines Rondells mit Buchsbaum
Familie Hoffmann entdeckte an der polnischen Ostseeküste diese originelle Ortseingangsgestaltung und kann sich das auch in Schwedt vorstellen.
Auf der Regionalmesse INKONTAKT 2009 stellte die Stadt Schwedt/Oder erstmals das Projekt Schwedter Lebenskreis vor. Gleichzeitig wurde eine Umfrage durchgeführt. Immerhin 145 Teilnehmer konnten insgesamt verzeichnet werden. Die größte Resonanz erbrachte die Online-Umfrage mit 94 beantworteten „Fragebögen“.

„Lebenskreis“: Ja oder Nein?

Die Titelfrage, ob der Lebenskreis realisiert werden soll, wurde mehrheitlich, knapp 74 Prozent, mit Ja beantwortet.

Bestes Ergebnis sind die vielen Gedanken und Meinungen zum Thema, die Hälfte aller Teilnehmer äußerte sich. Die Vorschläge werden bei der Weiterentwicklung der Planungen einfließen.

Begrüßt wurde, den besagten Platz (an der Stelle des Mittelganghauses) durch Bepflanzung zu gestalten. Gewünscht sind Bäume, Bänke, Blumenrabatten, vielleicht auch ein Rosarium. Die Auswahl von Pappeln wurde in Frage gestellt. Die Verwendung von Buchsbaum und Maulbeerbäumen wurde vorgeschlagen.

Anlass für eine Baumpflanzung

Die Anlässe für individuelle Baumpflanzungen sind sehr mannigfaltig und mehr als die vorgeschlagenen sechs. Als häufigster Anlass wurde die Geburt eines Kindes ausgewählt (54 %), gefolgt von der Hochzeit mit 41 %. Alternativ zu Jugendweihe (10 %), Konfirmation (6 %), Abitur (13 %) und Klassentreffen (10 %) wurden Jubiläen, Hochzeitstage, Firmengründung, Todestag, Zuzug nach Schwedt, Naturereignisse, Schul- und Lehrabschluss, Ehrungen, besondere Leistungen, ehemalige Schwedter und nach der Kommunalwahl genannt. Eine Beschränkung auf ausgewählte privater Anlässe wird es sicherlich nicht geben.

Auch als Auszeichnung für verdiente Schwedter Bürger ist eine Baumpflanzung denkbar. Familie Buse schlägt vor, einen Ausschuss zu bilden, der entsprechende Kriterien für die Vergabe erarbeitet und über die Vorschläge aus der Bevölkerung, der Verwaltung und sonstiger Gruppierungen abstimmt. So könnte der vorgestellte Rundweg für diesen Zweck reserviert werden. „Da es sich dann um einen Ort handelt, der ausschließlich im öffentlichen Interesse liegt, sollte auch die Stadt die Mittel für einen Baum und einer Kennzeichnung aufbringen."
Ein weiterer Vorschlag lautet: „Der Rotary- oder Lionsclub spendet für jedes Neugeborene im Klinikum einen Betrag, um an der Lindenallee 72/74 Bäume zu pflanzen.“

Kosten

Die Kosten spielen bei vielen Zuschriften eine Rolle. Rund 55 % würden bei einer besonderen Gelegenheit 120 Euro ausgeben, etwa 22 % nicht. Die Kosten wurden aber auch „recht grenzwertig“, „verbesserungswürdig und überlegenswert“ genannt. Die veröffentlichten Preise sind nur geschätzt. Die Planung und eine genaue Kostenanalyse sind noch nicht erfolgt. Frau Adler schlägt eine „allgemeine Spendenaktion“ vor, „da die Anlage allen Bürgern zu Gute kommen soll.“

Namentliche Kennzeichnung

Bei der Frage nach der namentlichen Kennzeichnung zeigt sich keine eindeutige Tendenz. Die Meinungen gehen auseinander, Ja und Nein, am Rundweg wie in der Nähe des Baumes, gravierter Stein und Schild. Neue Ideen dafür wurden nicht entwickelt.

Andere Gedanken

Es gab aber auch sehr kontroverse Meinungen zum Lebenskreis: „Schrecklich – friedhofsmäßig – ideenlos – kalter Kaffee“, aber mit eigener Vision: Die Fläche wird als Park mit Miniaturansichten von Schwedter Sehenswürdigkeiten, maßstabsgetreu ca. 1,5 m hoch, und einem Spielplatz gestaltet. Bänke, Tische und Bäume, mit den Namen der Sponsoren an verdeckter Stelle versehen, laden zum Ausruhen ein. Ein Weg enthält Platten, die die eingravierte Namen verdienter Schwedter Bürger und berühmter Gäste aus Politik, Kultur, Sport und Wissenschaft zeigen.

Einige Bürger machten sich auch schon Gedanken zum Vandalismus. „Um dieser Eventualität entgegen zu wirken, wäre es sicher sinnvoll, den Park einzuzäunen und Öffnungszeiten einzurichten.“

 

Es ist sehr erfreulich, dass viele angeregt wurden, sich Gedanken zu machen und Ihre eigenen Vorstellungen eingebracht haben. Das Projekt kann dadurch nur gewinnen. Für die Realisierung bedarf es aber nicht nur vieler Ideen und guter Vorschläge. Die Finanzierung gilt es nun noch zu erschließen.

Ein Erfolg hatte die Umfrage bereits. Beim Wettbewerb eKommune 2009 erhielt die Stadt Schwedt/Oder den Sonderpreis „Elektronische Beteiligung der Bürger an Politik und Verwaltung“.