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Ehrennadel des Landkreises Uckermark für Ursula Patz und Friedrich Lerm (Archiv)

Am 4. Dezember 2011 fand im Schloss Boitzenburg eine Auszeichnungsveranstaltung des Landrates statt. Geehrt wurden Uckermärker/-innen, die großes ehrenamtliches Engagement in den verschiedensten Bereichen zeigen.

Der Bürgermeister der Stadt Schwedt/Oder hatte Ursula Patz und Friedrich Lerm für die Ehrennadel und die Ehrenurkunde des Landkreises Uckermark vorgeschlagen.

Porträtfoto: Ursula Patz
Ursula Patz

Ursula Patz

Das ehrenamtliche Engagement der Bürger von Schwedt bestimmte Anfang des 20. Jahrhunderts die kulturelle Vielfalt der Stadt. Diesem Engagement war es auch zu verdanken, dass 1930 ein Heimatmuseum gegründet wurde, dessen Grundstock aus privaten Sammlungen gebildet wurde.

Kulturarbeit ist vielfältig und zeitintensiv. Der Besucher möchte informiert, betreut und unterhalten werden. Dem gegenüber steht die inhaltliche Forschungsarbeit, das Kerngeschäft des Museums. Für ein Gleichgewicht zwischen Bewahrung und Vermittlung braucht das Museum Hilfe.

Ursula Patz fand auf Anregung ehemaliger Kollegen der Volkshochschule zur Mittsommernacht 1999 den Weg ins Stadtmuseum und wurde von dem Wissen um die Stadtgeschichte infiziert. Am Anfang unterstützte sie punktuell die gastronomische Betreuung bei Veranstaltungen. Heute hilft sie bei der Organisation von Veranstaltungshöhepunkten und unterstützt tatkräftig den Ausstellungsauf- und -abbau.

Täglich kommt Frau Patz ins Stadtmuseum und unterstützt die Mitarbeiterinnen. Dabei gibt sie Impulse und bringt sich mit ihren Ideen ein. Bei Planungs- und Ideenberatungen zeigt sie sich offen für Neues und Unbekanntes. Wenn Not am Mann ist, hilft sie kurzfristig bei Krankheitsausfällen oder wichtigen Terminen in den Häusern der städtischen Museen Schwedt/Oder. Die Mitarbeiterinnen schätzen sie als zuverlässigen und engagierten Partner. Sie tritt immer höflich, freundlich und gut gelaunt auf. Dabei nimmt sie jeden Menschen, wie er ist. So hat sie sich auch für die sprachliche Integration der MAE-Beschäftigten mit Migrationshintergrund des Stadtmuseums eingesetzt.

Frau Patz gehörte 2010 zu den Initiatoren, die den Förderverein für die Städtischen Museen Schwedt/Oder „Otto Borriss“ i. G. ins Leben gerufen haben. Sie arbeitet als aktives Vorstandsmitglied mit. Die Ziele des Vereins sind es, ehrenamtliches Engagement für die Städtischen Museen Schwedt/Oder zu bündeln. Frau Patz ist dabei ein wichtiger Multiplikator, denn ihre Zeit außerhalb der musealen Arbeit verbringt sie aktiv in einer Seniorentanzgruppe, im Keramikkurs und im Kulturverein „Die Brücke“.

Das Museum ist für Frau Patz ein wichtiger Kommunikations- und Lernort. Dabei ist sie offen und rückt sich nie selbst in den Mittelpunkt. Für sie sind immer nur die Sache und die positive Ausstrahlung des Hauses von größter Wichtigkeit. Mehr

Friedrich Lerm

Seit mehr als 15 Jahren transportiert der Freundeskreis Kinderheim Ocland in der Vorweihnachtszeit eine Vielzahl von Paketen und Päckchen der Schwedter Pateneltern in das Kinderheim nach Ocland/Rumänien.

Friedrich Lerm engagiert sich seit vielen Jahren im Freundeskreis Kinderheim Ocland und ist einer der Fahrer, die den Transport begleiten. Die Bewältigung der Strecke von immerhin gut 1.600 Kilometern jedes Jahr im Dezember ist dabei nur eine von vielen Herausforderungen.

Im Kinderheim selbst führen die Oclandfahrer nach Ankunft und Übergabe der Geschenke oftmals kleinere Reparaturen im Haus und auf dem Hof des Kinderheimes durch.

Herr Friedrich Lerm ergreift dann mit seinem handwerklichen Geschick unkompliziert und schnell die Initiative und stellt gemeinsam mit den anderen Helfern die Missstände ab, verschönern den Spielplatz, sanieren die Badezimmer.

Im Vorfeld der Reise ist ein enormer Organisationsaufwand zu bewältigen. So müssen Spenden gesammelt und die Kontakte zu Firmen der Stadt und Region gehalten werden, die für die materielle Basis der Reise sorgen. Auch hier ist Friedrich Lerm immer dabei, wenn es um die „gute Sache“ geht.

Natürlich verdienen auch alle anderen Oclandfahrer Anerkennung und Wertschätzung. Doch Friedrich Lerm kommt eine besondere Rolle zu, weil er der beständige, über das gesamte Jahr agierende Ansprechpartner und aktive Mitstreiter für den Freundeskreis ist. Seine bescheidene Art und seine mitfühlende, herzliche Ausstrahlung machen ihn sympathisch, zugleich kann er zupacken und Dinge vorantreiben.

Seit drei Jahren ist Friedrich Lerm Vorsitzender des Kleingartenvereins „Sommerfreude“ e. V., nachdem er zuvor bereits viele Jahre im Vorstand des Vereins engagiert tätig war.

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