Direkt zum Inhalt Direkt zur Hauptnavigation

Sprachauswahl

Suche Hilfe
zum Stichwortverzeichnis

Standardnavigation

Hauptnavigation

Verdienstkreuz am Bande für Dr. Rotraut Gille (Archiv)

Foto: 2 Personen vor Landesfahnen
Ministerpräsident Dietmar Woidke ehrt Frau Dr. Rotraut Gille (Foto: Frank-Michael Gorges, Staatskanzlei)

Ministerpräsident Dietmar Woidke überreichte am 9. März 2022 im Namen von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier Bundesverdienstorden an fünf Brandenburger Persönlichkeiten – so auch an Frau Dr. Rotraut Gille aus Schwedt/Oder.

Dr. Rotraut Gille ist seit fünf Jahrzehnten in herausragender Weise im Natur- und Umweltschutz aktiv. 1987 gründete sie in Schwedt die Interessengemeinschaft Stadtökologie. Mit Projekten wie der Pflanzung von Bäumen oder der Umgestaltung von Schulhöfen und Grünanlagen wie am Schwedter Krankenhaus trug Rotraut Gille zur ökologischeren Gestaltung der damals boomenden Industriestadt bei. Sie erfasste Tier- und Pflanzenarten und gründete 1988 das Landeskulturkabinett. Einen ebenfalls Ende der 1980er-Jahre aufgebauten Ökogarten entwickelte sie zum „NABU-Garten“ weiter und etablierte ihn als Erfahrungsort für Kinder. Rotraut Gille war 1990 Mitbegründerin des Regionalverbandes des NABU und ist seit 1994 dessen Vorsitzende. Aber auch außerhalb ihrer Heimatstadt ist sie aktiv – etliche Schutzgebiete rund um Schwedt sind eng mit ihrem Namen verbunden. So hatte sie maßgeblichen Anteil an der Ausweisung des einzigen deutschen Flussauen-Nationalparks „Unteres Odertal“.

Bei der Zeremonie im Brandenburg-Saal der Staatskanzlei betonte Ministerpräsident Woidke in seiner Eröffnungsrede: „Für mich sind Treffen mit Menschen wie Ihnen beeindruckend und berührend. Ich bewundere die Tatkraft, den Wagemut und die Expertise, die Sie mitbringen und für das Gemeinwohl einsetzen. Ehrenamtlicher Einsatz wie der Ihre ist in allen Lebensbereichen möglich und wichtig: im Natur- und Umweltschutz, in der Jugend- wie in der Seniorenarbeit oder in Kultur und Sport. Das Verbindende ist das stets uneigennützige Tun zum Wohle aller. Sie tragen zum guten Miteinander in unserer Gesellschaft bei. Sie sind der Kitt, der die Gesellschaft zusammenhält. Sie sind Netzwerkerinnen und Teamplayer, können andere begeistern und für die Zusammenarbeit gewinnen.“

Quelle: www.brandenburg.de