Zaun zur Bekämpfung der ASP (Archiv)
Nach Kritik an der Trassenführung des Zauns zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) im Nationalpark Unteres Odertal wird der dortige Festzaun teilweise verlegt. Auf den neuen Zaunverlauf haben sich die Leiterin des Landeskrisenstabs zur Bekämpfung der ASP Verbraucherschutzstaatssekretärin Anna Heyer-Stuffer (MSGIV), Umwelt- und Agrarstaatssekretärin Anja Boudon (MLUK) und die Landrätin des Landkreises Uckermark Karina Dörk bei einem gemeinsamen Treffen in Angermünde verständigt.
Mit der Verlegung des Zauns reagieren die verantwortlichen Behörden auf Funde von verletzten und verendeten Wildtieren am ASP-Zaun infolge des Oder-Hochwassers zu Beginn des Jahres. Der westliche Zaun des Schutzkorridors entlang der Grenze zu Polen wird nun im überwiegenden Teil des Polders A nach Westen verschoben. Damit erhalten Wildtiere genügend Fläche, um sich aus den regelmäßig von Hochwasser betroffenen Auenflächen zurückziehen zu können. Der Umbau wird umgehend beginnen.
Information des Landkreises Uckermark
Nachdem die Afrikanische Schweinepest (ASP) bei einem Frischling in Blumenhagen festgestellt wurde, ist in einem 3-km-Radius um den Fundort eine Kernzone eingerichtet worden, die durch einen Elektrozaun gesichert wird.
Nun wurde festgestellt, dass sowohl Zaunmaterial als auch entsprechendes Zubehör in Größenordnungen gestohlen wurden. Dieser Diebstahl macht nicht nur einen erneuten Einsatz von Steuergeldern im vierstelligen Bereich erforderlich, sondern gefährdet auch die Bemühungen aller Beteiligten, die Tierseuche einzudämmen. Insofern stellt diese Tat auch einen Verstoß gegen die Tierseuchenrechtliche Allgemeinverfügung dar, die zusätzlich mit Bußgeld in einer Höhe bis zu 30.000 Euro geahndet werden kann.
Die Polizeiinspektion wurde informiert.
Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt bittet auch die Bürgerinnen und Bürger um Wachsamkeit und Unterstützung, um weitere Diebstähle zu verhindern.
Pressemitteilung des Landkreises Uckermark vom 4. Oktober 2021
Aufgrund der amtlichen Feststellung des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei einem Wildschwein im Landkreis Uckermark am 12. August 2021 und der nicht einschätzbaren Lage bei der ASP in Polen in unmittelbarer Nähe zum Landkreis ist es unumgänglich, einen Schutzkorridor entlang der Oder zu errichten. Dazu wird ein zweiter Zaun errichtet.
Ebenso soll ein Einwandern von Wildschweinen aus dem von der Afrikanischen Schweinepest betroffenen Landkreis Barnim verhindert werden. Daher ist auch hier eine Zaunbarriere notwendig.
Aus diesem Grund hat der Landkreis Uckermark eine Tierseuchenallgemeinverfügung bekannt gegeben. Sie ist auf der Internetseite www.uckermark.de zu finden. Dort ist auch eine Karte zum Trassenverlauf des zu errichtenden Zauns veröffentlicht.
Pressemitteilung des Landkreises Uckermark vom 27. August 2021
Der Landkreis Uckermark hat die bestehende Pufferzone zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest sowie das gefährdete Gebiet erweitert. Notwendig wurde das durch einen vor wenigen Tagen nachgewiesenen positiven Fall bei einem Wildschwein, das im Gebiet des Nationalparks Unteres Odertal erlegt wurde. Von der Sperrzone II (gefährdetes Gebiet) sind Bereiche und Ortsteile der Stadt Schwedt, des Amtes Oder-Welse und der Stadt Angermünde betroffen. Von der Sperrzone I sind Bereiche und Ortsteile in den Ämtern Gartz und Oder-Welse sowie in den Städten Angermünde und Schwedt betroffen.
Eine Kernzone musste bisher nicht eingerichtet werden, da sich der Fundort des Wildschweins auf der östlichen Seite des ASP-Schutzzauns befindet. Amtstierarzt Dr. Achim Wendlandt macht darauf aufmerksam, den bestehenden Zaun nicht zu beschädigen und vor allem die Tore geschlossen zu halten. Nur so kann er seine volle Wirkung entfalten. Jäger und Landwirte sind aufgerufen, jedes verendet aufgefundene Wildschwein umgehend dem Veterinäramt zu melden.
Pressemitteilung des Landkreises Uckermark vom 20. August 2021