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Prostatakrebs–Selbsthilfegruppe jetzt in Schwedt (Archiv)

Am Dienstag, dem 13. April 2010, wird im Asklepios Klinikum Uckermark in Kooperation mit dem Regionalverband Neue Bundesländer eine Prostatakrebs-Selbsthilfegruppe gegründet. Die Gründungsveranstaltung beginnt um 16 Uhr im Konferenzraum II des Asklepios Klinikum Uckermark in Schwedt. Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.

Foto: Heicappell und Hübner vor einem Werbebanner
Prof. Dr. med. Rüdiger Heicappell, Chefarzt der Klinik für Urologie (rechts) und Gerd Hübner, Vorstandsmitglied des Prostatakrebs-Regionalverbandes Neue Bundesländer (links) besiegeln die zukünftige Zusammenarbeit in Schwedt.

Prostatakrebs nimmt bei den Krebserkrankungen des Mannes die Spitzenposition ein. In der Uckermark wurden im vergangenen Jahr über 100 Neuerkrankungen registriert, brandenburgweit sind es mehr als 2 000 jährlich und deutschlandweit sogar 60 000. Trotzdem wird dem Prostatakrebs in der Öffentlichkeit noch nicht genug Aufmerksamkeit geschenkt. Die Diagnose löst in der Regel große Verunsicherung bei den Betroffenen aus und Angehörige, insbesondere Ehefrauen, stehen oft ratlos zur Seite.

„Die erkrankten Männer und ihre Angehörigen werden oft völlig unvorbereitet mit einer Vielzahl von Fragen, Sorgen und notwendigen Entscheidungen konfrontiert und den behandelnden Ärzten bleibt selten genug Zeit, auf alle Fragen zu antworten und seelische Unterstützung zu geben“, bestätigt Gerd Hübner, Leiter der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs in Königs Wusterhausen. Er ist Mitglied im Vorstand des Regionalverbandes Prostatakrebs in den neuen Bundesländern und selbst Betroffener und organisiert die Gründung der Selbsthilfegruppe in Schwedt.

Dazu bekommt er Unterstützung von der Klinik für Urologie im Asklepios Klinikum. Bereits das Patientenforum zum Thema am 11. März sorgte für reges Interesse. Über 100 Männer und Frauen nahmen daran teil, viele bekundeten spontan ihr Interesse, der neuen Selbsthilfegruppe beizutreten.

Prof. Dr. Rüdiger Heicappell, Chefarzt der Klinik für Urologie, wird zukünftig der Schirmherr der neuen Selbsthilfegruppe sein, die sich dann einmal monatlich im Klinikum zusammenfindet.