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25 Theaterplakate im Rathaus-Foyer (Archiv)

Plakat: Faust und Mephisto in Rot
Plakat „Faust“ (Uckermärkische Bühnen Schwedt)
In der Galerie im Schwedter Rathaus ist vom 26. September bis zum 15. November 2016 eine neue Ausstellung zu sehen. 25 Theaterplakate stehen für 25 Jahre Uckermärkische Bühnen Schwedt. Ein Vierteljahrhundert Theatergeschichte.

Schwedt war ein Ort, dem 1990 nur wenige eine Zukunft als Theaterstadt gaben. Als es entscheidend um diese Zukunft ging, wurde etwas ausprobiert, was so ungewöhnlich und naheliegend zugleich war. Aus zwei Kultureinrichtungen, die es in dieser Stadt gab – ein großes Kulturhaus und ein kleines Theater –, ein großes Theater werden zu lassen. Eines, das gleichzeitig Kulturhaus ist, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes: ein Kultur-Haus. Weshalb es auch alles andere als „gestrig" ist, wenn Schwedter es noch immer so nennen. Und das, obwohl es seit 25 Jahren Uckermärkische Bühnen Schwedt heißt, seit der Intendant das am 19. Oktober 1990 so verkündete. Und damit „per Ansage" vor begeisterten Zuschauern Tatsachen schuf.

Die Wurzeln der neuen Bühnen steckten in zwei verschiedenen Kultureinrichtungen, die mehr als zehn Jahre nicht nur nebeneinander, sondern in den meisten Fällen gegeneinander arbeiteten. Wofür es viele Gründe gab und was sich auf unterschiedliche Weise äußerte.

Das Theater stand in seiner ersten Spielzeit vor der Entscheidung, wie man künftig den Spielplan inhaltlich ausrichten will und muss. Weder Theaterkollegen noch die Presse fanden für die Uckermärkischen Bühnen eine passende Schublade. Die Bezeichnung „Gemischtwarenladen“ in der Berliner Zeitung 1991 prägte. Theater als Lebensmittel. Theater für den täglichen Bedarf. Ja, so hatten es die Macher wohl von Anfang an gemeint, in diesem „Laden“ in Schwedt mit Revuen, musikalischen Produktionen, Tanzshows, dem „Bunten Weihnachtsteller“, Schauspiel, Sommertheater, Weihnachtsmärchen, Faust, deutsch-polnische Festivals usw.

Die 25 Plakate in der Ausstellung stehen für die 25-jährige Erfolgsgeschichte.

Wer mehr über die spannende Zeit von 1990 bis 2015 erfahren möchte, sollte das Buch „Ein Theaterwunder in der Provinz oder im Osten geht die Sonne auf“ von Birgit Bruck lesen.

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