2012: Rekonstruktion des Weges von der L 272 nach Kummerow (Archiv)
Der vorhandene unbefestigte, ausgefahrene Feldweg, der unter anderem von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und als Ortsverbindung nach Kunow benutzt wird, wurde befestigt ausgebaut, um ihn auch für touristische Zwecke nutzen zu können. Der Weg hat eine Länge von ca. 2,4 km. Die Stadt realisierte bei diesem Bauvorhaben die Teilobjekte Straßenbau inklusive Entwässerung und Straßenbegleitgrün. Das Gesamtvorhaben erstreckte sich von Kummerow bis zur Kreuzung L 272/Groß Pinnow. Die Realisierung erfolgte vom 4. Juni bis 31. August 2012 unter Vollsperrung. Seit 18. September 2012, nachmittags, ist der Weg für den öffentlichen Verkehr wieder freigegeben.
Projekt: Ortsverbindungsweg von der L272 nach Kummerow
Bereits seit einigen Jahren ist die Stadt Schwedt/Oder an der Erarbeitung und Umsetzung eines Aktionsplanes zur Vorbereitung grenzüberschreitender Projekte im ländlichen Raum beteiligt. Mitglieder dieses Grenzüberschreitenden Aktionsplanes sind Städte und Gemeinden unseres unmittelbaren deutsch-polnischen Grenzraumes mit dem Ziel deutsch-polnische Partnerschaften zu bilden, die Bürgerinnen und Bürger der polnischen und deutschen Städte und Gemeinden einander näher zu bringen, sich gegenseitig kennenzulernen und gemeinsame Projekte in die Wege zu leiten.
Neben einem intensiven Informations- und Erfahrungsaustausch streben die Mitglieder in dem „Grenzüberschreitenden Aktionsplan“ ebenso die Entwicklung einer engen Zusammenarbeit, z. B. in wirtschaftlichen, touristischen, sozialen und ökologischen Bereichen, an. Dies erstreckt sich u. a. auf die folgenden Schwerpunkte, soweit diese in der Zuständigkeit seiner Mitglieder liegen:
- die Abstimmung der Planung, insbesondere bei grenzübergreifenden Projekten, wie zum Beispiel Radwege, Reitwege, Informationssysteme und Infrastrukturentwicklung
- die gemeinsame Projektentwicklung
- die Planung und Organisation der Realisierung von grenzübergreifenden Maßnahmen
- die gemeinsame Unterstützung von Projekten der Wirtschaftsförderung
- die gemeinsamen Marketingaktivitäten
Zur Intensivierung der Projektarbeit wurden innerhalb des Grenzüberschreitenden Aktionsplanes verschiedene Arbeitsgruppen mit den unterschiedlichsten Themenschwerpunkten gebildet. Im Rahmen dieser Arbeitsgruppen entstanden zahlreiche Projektideen, die im Weiteren untersetzt und ausgebaut werden mussten.
Projekt:
Eines der Projektideen, die „Qualifizierung des Radwegenetzes“, entwickelte sich dann sehr konkret zu dem gemeinsamen deutsch-polnischen Projekt „Touristische Potenziale – Verbindende Infrastruktur“ mit Finanzierungsmöglichkeiten über das EU-Förderprogramm INTERREG IV A. Unter der Lead-Partnerschaft des Amtes Oder-Welse waren und sind noch weitere 5 deutsche und 10 polnische Städte und Gemeinden an der Vorbereitung und Realisierung beteiligt mit dem Ziel sowohl auf deutscher als auch auf polnischer Seite das Radwegenetz auszubauen und vorhandene Lücken in der touristischen Infrastruktur zu schließen.
Als Maßnahme der Stadt Schwedt/Oder wurde in diesem Projekt der „Touristische Wegebau“, hier der Ortsverbindungsweg von der L 272 nach Kummerow auf einer Länge von 2,4 km realisiert.
Partner:
Lead-Partner
- Amt Oder-Welse
Deutsche Projektpartner
- Stadt Schwedt/Oder
- Stadt Angermünde
- Amt Brüssow
- Amt Gartz(Oder)
- Amt Gramzow
Polnische Projektpartner
- Gemeinde Banie
- Gemeinde Cedynia
- Stadt und Gemeinde Chojna
- Stadt und Gemeinde Gryfino
- Gemeinde Kolbaskowo
- Gemeinde Stare Czarnowo
- Gemeinde Trzcińsko-Zdrój
- Gemeinde Widuchowa
- Gemeinde Moryń
- Gemeinde Nowogródek Pomorski
Projekumsetzung Schwedt/Oder:
Schwedt/Oder, Ortsteil Kummerow
- Baubeginn: 4. Juni 2012
- Bauende: ca. 35. bis 36. KW 2012
- Einweihung: 5. September 2012 Mehr
Finanzierung Schwedt/Oder:
Das finanzielle Projektvolumen umfasste für alle Projektpartner: 8.829.136,00 EUR, davon
- Stadt Schwedt/Oder 466.931,66 EUR
- Förderung (85 %): 396.891,00 EUR
Die Zuwendung diente dem Zweck, die deutschen und polnischen Pomerania-Regionen grenzüberschreitend touristisch zu erschließen und damit die wirtschaftliche Entwicklung beiderseits der Oder voranzutreiben.