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700 Jahre Stendell (Archiv)

Plakatausschnitt
Stendell feiert 700 Jahre Ersterwähnung des Ortes und 90 Jahre Freiwillige Feuerwehr.
Vom 8. bis 10. Juni 2018 gibt es in Stendell gleich zwei Gründe zum Feiern. Zum einen begeht der Ort seine 700-Jahr-Feier und zum anderen besteht die Freiwillige Feuerwehr Stendell 90 Jahre!

Den Auftakt bildet am Freitag, dem 8. Juni eine Eröffnungsveranstaltung in der Stendeller Kirche.

Am Samstag, dem 9. Juni findet um 11 Uhr der historische Festumzug mit Präsenz und Salut der Landiner Garde statt. Um 13 Uhr folgt die feierliche Eröffnung. Am Nachmittag sehen Sie eine Modenschau, die Tanzgruppe Phönix, die Tanzgruppe des FC BKH Schwedt und Line Dance mit der Tanzschule „Country Sky“. Um 15 und um 16 Uhr zeigen „Tina & Ebs“ ihr Können und laden bei deutschem Schlager zum Tanz ein. Das Bläserquartett aus Neubrandenburg „dacapo“ wird um 17 Uhr zu sehen sein. Um 20 Uhr wird’s dann rockig: die Band „Fogdrinker“ läutet die Party ein. Auch DJ Simon, der den Tag bereits mit Moderation und Musik begleitet, wird ab 21 Uhr für Stimmung sorgen. Den Höhepunkt des Abends bildet die musikuntermalte Lichtshow an der Brennerei um 23:40 Uhr.

Auch an die kleinen Besucher ist gedacht. Am Samstag findet ab 11 Uhr im Park das Kinderfest statt. Neben Basteln, Schminken und Hüpfburg gibt es Spiele mit dem UBV, Motorradfahren mit dem MC Schwedt sowie Laser- und Bogenschießen. Ein weiterer Höhepunkt für die Jüngsten ist die Kinderdisko.

Weiterhin stellt sich eine Vielzahl von alten Gewerken vor und bietet verschiedene Waren zum Kauf an.
Für alle Pferdefreunde öffnet der Reitverein „Pferdefreunde Stendell e. V.“ seine Tore und lädt zum Kinder- und Erwachsenenreiten ein.

Der Helikopter von „Sky Heli“ bietet einen einmaligen Blick auf das feiernde Stendell. Auch in der Kirche und auf dem Pfarrhof ist für Abwechslung gesorgt. Von 13 bis 17 Uhr, immer zur vollen Stunde, gibt es Orgelführungen mit Orgelspiel. Um 16:30 Uhr gibt es ein kleines Konzert mit Schülern der Musik- und Kunstschule Schwedt/Oder.

Weiterhin gibt es ab 13 Uhr eine festliche Kaffeetafel mit Kaffeemusik im „Goldenen Stern“.
Die Coverband „Echo Team“ ist von 14 bis 17 Uhr zu hören. Feiern macht hungrig. Gulaschkanone, Hot Dogs. Langos, verschiedene Grillstände und Eis warten auf die hungrigen Gäste.

Den Abschluss des Festwochenendes bildet am Sonntag, dem 10. Juni, um 14 Uhr der Festgottesdienst.

Shuttle-Service

Wer feiert, möchte am Ende nicht mehr fahren. Wir bieten einen Shuttle-Service, der die Festbesucher gegen einen kleinen Obolus nicht nur abholt, sondern am Ende auch sicher wieder zu Hause abliefert. Die umliegenden Orte (auch Schwedt) werden regelmäßig angefahren. Es gibt verschiedene Haltepunkte, aber auch telefonische Vereinbarungen sind unter der folgenden Rufnummer möglich: 0174 9414452.

Steckbrief

  • Einwohner (31.12.2017): 377
  • Fläche: 1 408 ha
  • Datum der Eingemeindung: 31. Dezember 2002
  • Erste urkundliche Erwähnung: 1318
  • Wohnplatz: Herrenhof

Zur Geschichte

Der Ortsname leitet sich vermutlich von der Stadt Stendal in der Altmark ab, woher die Siedler im 12. Jahrhundert kamen. Die Lage am einstigen Welsepass hatte schon frühzeitig Siedler angezogen. Siedlungsreste verweisen auf eine mittelalterliche Besiedlung, möglicherweise mit Burganlage. Der Überlieferung nach fand 1303 am Welsepass bei Stendell eine Schlacht zwischen Brandenburgern und Pommern statt.

Für das Jahr 1663 sind Leineweber in Stendell nachgewiesen. Die Zollstation und die ertragreiche Flur bewirkten einen Aufschwung. Um 1805 existierten im Dorf neben dem Gut elf Bauerngehöfte, elf kleinbäuerliche Wirtschaften und elf Anlieger, die sich als Sattler, Stellmacher, Tischler, Schuster, Bäcker und Schmied ihren Lebensunterhalt verdienten. Zum Dorf gehörten eine Försterei und eine Teerbrennerei, an der Welse wurde eine Papiermühle betrieben, aus Kalklöchern wurde Kalk gebrannt, in den Wiesen Torf gestochen. Ferner besaß Stendell eine Windmühle zum Mahlen von Getreide.

1846 erwarben die Grafen von Redern das Gut Stendell und von 1858 bis 1899 war Julius Knust Pächter des Gutes und Patron der Kirche. Knust führte die sogenannte Moordammkultur ein, um die sumpfigen Flächen des Welsebruchs besser bearbeiten zu können. 1893 baute er ein neues Gutshaus.

Bis nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die Welse die Grenze zwischen Brandenburg und Pommern. Um 1900 wurde der Übergang über die Welse mit einer Betonbrücke befestigt, die 1945 gesprengt wurde.

Die zu Stendell gehörende Siedlung Herrenhof wurde 1608 als Vorwerk bei Stendell erwähnt und 1795 mit dem Namen Herrenhof versehen. Hier gab es eine Schäferei. 1801 wurde dieser vom Hauptgut abgetrennte Teil des Gutes in Stendell eingemeindet. In den Jahren 1935/1936 erfolgte eine Aufsiedlung der gesamten Gemarkung um Herrenhof durch die Siedlungsgesellschaft „Eigene Scholle“. Nach 1945 wurden in Herrenhof sieben Neusiedlerstellen eingerichtet.