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Das wird man ja wohl noch sagen dürfen (Archiv)

Grafik: rote Logos und Schrift auf gelbem Grund
Veranstaltungsplakat (© PEN Berlin)

Unter dem Titel »Das wird man ja wohl noch sagen dürfen – Meinungsfreiheit und Demokratie« organisiert PEN Berlin im Vorfeld der Landtagswahlen eine Gesprächsreihe in Sachsen, Thüringen und Brandenburg. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe findet am Donnerstag, dem 12. September 2024, um 19 Uhr an den Uckermärkischen Bühnen Schwedt im Kleinen Saal ein Gespräch zwischen Christian Bangel (Zeit) und Nikolaus Blome (RTL) statt. Das Gespräch moderiert Boris Kruse (MOZ). Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei.

Nach der Wahrnehmung vieler ist es auch in Deutschland nicht gut um die Meinungsfreiheit bestellt. Zwar waren Mittel und Möglichkeiten, Kritik zu formulieren und Gehör zu finden, nie größer als heute, dennoch wächst die Zahl derer, die sich eingeschränkt fühlen. Aber wer genau hinsieht, wird feststellen, dass sich hier nicht einfach zwei Bevölkerungsgruppen gegenüberstehen. Vielmehr ist es so, dass wer sich heute über »enge Meinungskorridore«, »Denk- und Sprechverbote« und »Cancel Culture« beklagt, morgen selber Grenzen des Zulässigen vorzugeben versucht; je nachdem, worum es gerade geht. Das erschwert den gesellschaftlichen Dialog doch sehr – und an dieser Stelle setzt PEN Berlin an.

Die zwei Podiumsteilnehmer wollen nicht nur miteinander, sondern auch mit dem Publikum, reden. Meinungsfreiheit ist nicht Widerspruchsfreiheit; aber bereits das Gefühl eingeschränkter Meinungsfreiheit erschwert den gesellschaftlichen Dialog. Denn wer glaubt, selbst nicht frei sprechen zu können, ist auch viel weniger bereit, seinem Gegenüber zuzuhören.

https://penberlin.de/landtagswahlen-im-osten-grosse-gespraechsreihe-des-pen-berlin/

https://penberlin.de/ost/