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Der erste Einsatz der Eisbrecher (Archiv)

Foto: Eisbrecher „Schwedt“
Der Eisbrecher „Schwedt“ in Schwedt

Am 24. Dezember 2010 wurden die Eisbrecher „Schwedt“ und „Kietz“ des Wasser- und Schifffahrtsamtes (WSA) Eberswalde nach Gryfino verlegt, um gemeinsam mit den polnischen Eisbrechern eine Eisversetzung auf der Oder bei Widuchowa aufzubrechen. Am 25. und 26. Dezember haben die beiden deutschen und sieben polnische Schiffe begonnen, das Eis auf dem Dammschen See (Jezioro Dabie) bei Stettin und der Oder in Richtung Gryfino und Widuchowa zu zerkleinern. Einerseits verhindern jedoch die derzeitigen hohen Wasserstände im Bereich des Stettiner Haffs das Abschwimmen des gebrochenen Eises und andererseits frieren die gebrochenen Schollen wegen des herrschenden Dauerfrostes wieder zusammen. Die polnische Einsatzleitung hat daher aufgrund der in den kommenden Tagen weiter sinkenden Temperaturen entschieden, den Eisaufbruch vorerst auszusetzen.

Die Oder wird nunmehr in Richtung Oberlauf zufrieren und dabei eine geschlossene Eisdecke bilden. Die weitere Eisbildung und der Wasserabfluss werden intensiv beobachtet. Die beiden Eisbrecher des WSA Eberswalde kehren heute nach Schwedt zurück und bleiben dort in Bereitschaft für kommende Einsätze.

Der Eisaufbruch auf der Oder erfolgt gemeinsam mit der Republik Polen auf der Grundlage der „Verwaltungsvereinbarung über die Organisation und Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Eisaufbruches auf den Grenzgewässern der Oder von km 542,4 bis km 704,1 und der Westoder von km 0,6 bis km 17,15“ vom 11.08.1997. Die Einsatzleitung (auch für die deutschen Schiffe) obliegt der Regionalny Zarad Gospodarski Wodney w Szczecin (RZGW Sczcecin, Regionale Wasserwirtschaftsdirektion).

Quelle: Pressemitteilung des Wasser- und Schifffahrtsamtes Eberswalde vom 27. Dezember 2010