Fördermittel für Stadtentwicklung (Archiv)
Staatssekretär des Ministeriums für Infrastruktur und Raumplanung des Landes Brandenburg Rainer Bretschneider überbrachte, am 26. August 2009, Förderbescheide aus den Programmen „Städtebauliche Sanierungs- und Entwicklungsmaßnahmen“, „Stadtumbau“ und „Soziale Stadt“ in Höhe von 980.000 Euro. Seit 1991 wurde die Stadtentwicklung/Stadterneuerung mit rund 60 Millionen Euro Bundes-, Landes- und EUMitteln sowie die Wohnraumförderung mit fast 40 Millionen Euro unterstützt.
Infrastrukturstaatssekretär Rainer Bretschneider sagte bei der Übergabe der Förderbescheide: „Schwedt/Oder hat trotz des tiefgreifenden wirtschaftsstrukturellen Wandels eine positive Entwicklung genommen. Die Stadt hat bereits 1998 mit einem Stadtumbaukonzept auf den demografischen Wandel reagiert. Dank der Bündelung von Fördermitteln verschiedener Programme ist es gelungen, die Menschen im Stadtumbauprozess mitzunehmen und Projekte zu fördern, die gezielt den sozialen Zusammenhalt stärken. Ziel und Aufgabe der weiteren Stadtentwicklung ist es, die menschlichen Bedürfnisse an eine lebenswerte Stadt in Einklang zu bringen mit den Erfordernissen für wirtschaftliche Entwicklung. Dabei wollen wir die Stadt weiter unterstützen.“
Mit Fördermitteln des Programms „Stadtumbau-Ost“ wurden ca. 5 600 Wohnungen abgerissen. Damit konnte der Leerstand auf vier Prozent gesenkt werden. Im Programmteil „Stadtumbau-Aufwertung“ wurden 500.000 Euro bewilligt. Diese Fördermittel sollen für die Aufwertung des Lindenquartiers in der Innenstadt eingesetzt werden.
Im Teilprogramm „Rückführung der städtischen Infrastruktur“ wurden 180.000 Euro für den Rückbau der ehemaligen Musik- und Kunstschule im Bahnhofquartier bewilligt.
Im Programm „Soziale Stadt“ wurden 300.000 Euro für das Gebiet „Obere Talsandterrassen“ bewilligt. Das Gebiet wird bereits seit 1999 aus Mitteln der „Sozialen Stadt“ gefördert. Bisher wurden u. a. der Jugendclub Külzviertel, eine Skateanlage und die Sporthalle Kastanienallee gefördert. Die Fördermittel des Programmjahrs 2009 sollen u. a. für den 2. Bauabschnitt des Sport- und Freizeitzentrums Külzviertels sowie für das Quartiersmanagement eingesetzt werden.
Im Rahmen der sozialen Wohnraumförderung wurden bisher 248 Wohnungen neu gebaut und mehr als eintausend Wohnungen modernisiert und instandgesetzt. Mit Hilfe der Städtebauförderung und EU-Mitteln aus dem Programm „Zukunft im Stadtteil“ (ZiS) hat Schwedt die Innenstadt weitgehend saniert und die Bildungs- und Freizeitstruktur sowie die touristische Infrastruktur wesentlich verbessert. Es wurden beispielsweise der Jugendtreff HIT zur Musik- und Kunstschule und der Ermelerspeicher zur Bibliothek umgebaut. Ebenso erfolgreich ist die Orientierung zum Wasser – das Bollwerk wurde saniert und steht den Schwedtern und ihren Gästen als attraktive Freizeitanlage zur Verfügung.
(Quelle: Presseinformation vom Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung vom 26. August 2009)