Hundert aus Siebzig – Malerei von Bodo Neumüller (Archiv)
Eine Personalausstellung zum 70. Geburtstag des Templiner Malers
Bodo Neumüller feiert im Juli seinen 70. Geburtstag. In der Galerie am Kietz des Kunstverein Schwedt e. V. wird es aus diesem Anlass vom 19. Juni bis zum 6. August 2009 eine Personalausstellung des Malers geben. Sie wird am Freitag, dem 19. Juni um 17 Uhr mit einer Vernissage eröffnet. Die Laudatio hält der Künstler Klaus Baer, musikalisch wird die Vernissage durch die Gruppe SANDDORN & Los Sanguinellos aus Berlin begleitet.
1939 in Dessau geboren, verschlug es Bodo Neumüller beruflich als Marineoffizier an die Ostsee. Die Bekanntschaft mit den Werken seines Onkels, des Malers Max Korn ließen ihn wohl früh die Liebe zur Kunst entdecken. Ab 1986 besuchte er als Gasthörer die Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle (Saale) in den Kursen Malerei und Grafik.
Seine künstlerische Tätigkeit wurde während seiner Zeit auf der Insel Usedom wesentlich durch die Malschule Otto Niemeyer-Holsteins und durch seine spätere Mentorin Sabine Curio geprägt. Mit der Malerin verbindet ihn eine lange Freundschaft.
Seit 1989 lebt Bodo Neumüller in Templin, der Heimatstadt seiner Frau Barbara. Schnell erwies sich diese Tatsache als ein Glücksfall für die uckermärkische Kleinstadt. Bodo Neumüller baute 1991 die Rathausgalerie auf und war maßgeblich an der Gründung des Templiner Kunstvereins 1993 beteiligt. Dort ist er seitdem im Vorstand tätig. Viele neue Bekanntschaften und Freundschaften sind entstanden. Viele seiner Freunde und Künstlerkollegen bescheinigen ihm eine Rastlosigkeit und einen unbändigen Schaffensdrang. Sein Freund und Künstlerkollege Matthias Schilling schreibt über ihn: „Sein tiefes, nicht idealisierendes Empfinden gegenüber der Natur zwingt er in Bilder, die dem Betrachter oftmals einen ganz besonderen Blick, auch auf Unspektakuläres, ermöglichen. Bewundernswert sind seine rastlose Schaffenskraft und sein Mut sich als gegenständlicher Maler leidenschaftlich und ausdauernd mit der urgewaltigen Schöpfungsfreude der Natur zu messen – eine Herausforderung, der sich heute nur wenige Künstler noch stellen.“
Bodo Neumüller, der sich selber in seiner Malweise zu den impressionistischen Malern zählt, präsentiert in der Schwedter Ausstellung 100 Werke seiner langjährigen künstlerischen Arbeit. Unter anderem Eindrücke von Landschaften, die er während vieler Auslandsreisen eingefangen hat, in Griechenland, Italien oder Skandinavien ebenso wie in der Uckermark, seiner dritten Heimat. Zum 70. Geburtstag des Malers ist in diesem Jahr ein Katalog erschienen.
Im Anschluss an die Vernissage spielt um 20 Uhr im Theaterkeller die Gruppe SANDDORN (traditionelle Bordunmusik) & Los Sanguinellos (Flamenco) aus Berlin ein Konzert. Der Kunstverein beteiligt sich hiermit am Programm der Schwedter Mittsommernacht.
Öffnungzeiten
Dienstag und Mittwoch von 10 bis 16 Uhr,
Donnerstag von 10 bis 18 Uhr,
Sonntag von 15 bis 17 Uhr sowie nach Vereinbarung
Kontakt
Internet: www.kunstverein-schwedt.de
Galerie am Kietz, Gerberstraße 2
Telefon: 03332 512410