Weide umarmt Eiche (Archiv)
Anlässlich der Landesgartenschau (LaGa) 2013 in der Uckermark-Kreisstadt Prenzlau mit dem Motto „Hochzeit zwischen Stadt und See“ wurden am Uckersee symbolträchtig eine Weide und eine Eiche gepflanzt. Mit einer analogen Pflanzung am 29. Oktober 2012 durch die Bürgermeister von Prenzlau und Schwedt/Oder am Schwedter Bollwerk, in der Nähe der Westbastion, wird der Gedanke der LAGA in die Uckermark getragen.
Beide Bäume besitzen in der Landschaftsarchitektur eine hohe Symbolkraft. Die Weide gilt seit der Romantik als mystischer Baum. Sie steht gleichnishaft für alles Weibliche, für Fruchtbarkeit, Sinnlichkeit und Magie. Die Eiche ist wegen ihres harten Holzes, ihres stattlichen Wuchses und ihrer langen Lebensdauer bekannt. Der Baum symbolisiert Kraft und Stärke, Treue und Beständigkeit. Er steht für das männliche Element. Die Weide neigt sich leicht und wird bald mit ihren langen weichen Zweigen den Stamm und die unteren Äste der hoch gewachsenen Eiche umfassen. So vereinen sich beide und bilden in ihrer Art ein Sinnbild für die harmonische Einheit von Stadt und Wasser.
Schwedt/Oder steht seit den Anfangsjahren der Besiedlung in enger nutzbringender Verbindung zum Wasser – zur Oder und zur Hohensaaten-Friedrichsthaler-Wasserstraße. Bewusst zeigt sich die Stadt heute am Ufersaum des alten Oderstroms von ihrer attraktivsten und gefälligsten Seite. Sie zeigt gleichsam dem Fluss ihr schönstes Lächeln.