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Wasserturm

Foto: Ensemble mit Wasserturm
Wasserwerk mit Wasserturm, Brunnenhaus, Enteisungsanlage, Pumpenstation. Foto: Harald Bethke

Heinersdorfer Damm 5–11, 16303 Schwedt/Oder

Zu den markantesten Bauwerken der Stadt gehört das im Jahr 1911 errichtete Wasserwerk mit Wasserturm, Brunnenhaus, Enteisungsanlage, Pumpenstation. Der Wasserturm ist weithin sichtbar.

Foto: Wasserturm
Wasserturm (2007)
Die Inbetriebnahme der Anlagen trug einst zur wesentlichen Verbesserung der Infrastruktur der Stadt bei. Mit den seinerzeit sehr modernen Aufbereitungsanlagen konnte durch physikalische, chemische und bakterielle Verfahren eine völlig neue Qualität des Trinkwassers erreicht werden. Das Düsseldorfer Architekturbüro Heinrich Scheven entwarf die Pläne für die Gebäude. Es entstanden, dem Zeitgeschmack folgend, solide, Sicherheit und Beständigkeit ausstrahlende Wasserwerksgebäude. Die städtische Wasserversorgung arbeitete nach dem Verästelungsnetzsystem. Die drei Funktionsgebäude – Brunnenhaus, Enteisenungsanlage und Pumpenstation – haben einen annähernd gleichgroßen rechteckigen Grundriss und flache Satteldächer. Die einheitliche Gliederung aller drei Gebäude wird auch deutlich durch Ecklisenen, die die großen Putzflächen fassen.

Die Anlage wurde ursprünglich von einem 45 Meter hohen Wasserturm beherrscht. Sein schwach konischer Schaft hat einen bis zum dritten Geschoss reichenden achteckigen Sockel. Der sich auf dem Turmschaft abstützende Wasserbehälter aus Stahl besaß ein Fassungsvermögen von 250 m³.

1965 wurde die Anlage stillgelegt. Durch die schnelle Zunahme der Schwedter Bevölkerung reichten Wasserdruck und Wassermenge nicht mehr aus.
Bei einem Sturm stürzten in den 1980er Jahren Haube und Turmbekrönung des Wasserturms ein. Der schnelle Verfall des nun offenen Turmkopfes führte 1993 zur Demontage von Kopf samt Wasserbehälter.

1995 erfolgte unter weitgehender Beibehaltung der baulichen Gegebenheiten der Umbau zu einer Hotel- und Restaurantanlage. Hierbei erhielt der Turm wieder eine Haube und eine goldenen Turmbekrönung, so dass der Wasserturm zusammen mit den Türmen der evangelischen und der katholischen Kirche die Silhouette der Stadt erneut bestimmt.

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